Dissertationsprojekt

Attitudinal-perzeptive Variationslinguistik im bairischen Sprachraum


Angaben zur Person

Curriculum Vitae

  • 1984: geb. in Papenburg (Deutschland)
  • 2003: Abitur am Mariengymnasium Papenburg (Deutschland)
  • 10/2003 - 01/2007: Studium in "Sprache und Kommunikation" an der Philipps-Universität Marburg (Deutschland) mit dem Abschluss Bachelor of Arts (B. A.)
  • 10/2005 - 08/2006: Auslandssemester an der Universidad de Alicante (Spanien)
  • 02/2007 - 06/2010: Studium der Germanistik und kath. Religion an der Philipps-Universität Marburg mit dem Abschluss Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien
  • 01/2007 - 05/2010: studentische Hilfskraft am Forschungszentrum "Deutscher Sprachatlas" in Marburg
  • 06/2010 - 09/2010 studentische Hilfskraft mit Abschluss im Projekt "Syntax hessischer Dialekte" (SyHD) an der Philipps-Universität Marburg
  • seit 10/2010: Universitätsassistentin i. A. bei Prof. Dr. Alexandra N. Lenz am Institut für Germanistik an der Universität Wien
  • seit 10/2010: Kooptiertes Mitglied im Projekt "Syntax hessischer Dialekte" (SyHD) (vgl. http://www.syhd.info/)
  • seit 02/2013: Mitarbeiterin des Projekts "Variantenwörterbuch des Deutschen – NEU" (vgl. http://www.variantenwoerterbuch.net/)

Themenschwerpunkte

  • Variationslinguistik
  • Dialektologie
  • Syntax, Morphologie
  • Perzeptionslinguistik
  • Einstellungsforschung

Kontakt

Andrea.Kleene(at)univie.ac.at


Angaben zum Dissertationsprojekt

Titel

Attitudinal-perzeptive Variationslinguistik im bairischen Sprachraum

Nähere Beschreibung

Das Dissertationsprojekt „Attitutinale-perzeptive Variationslinguistik im bairischen Sprachraum“ ist im Forschungsbereich der Perzeptionslinguistik und Einstellungsforschung anzusiedeln. Im Mittelpunkt stehen verschiedenste Grenzkategorien (z.B. Staatsgrenzen und andere extralinguistischen Grenzen einerseits bis hin zu sprachinternen Varietätengrenzen andererseits) und ihre Wahrnehmung und Bewertung durch linguistische Laien. Der bairische Sprachraum (nach Wiesinger 1983), der Teile Deutschlands, Österreichs und Italiens umfasst, stellt dabei das Untersuchungsareal dar.

Im Konkreten geht es um die folgenden zentralen Forschungsfragen: a) Welche verschiedenen areal-horizontalen Sprachräume werden innerhalb des bairischen Sprachraums von Gewährspersonen perzipiert, benannt und wie voneinander abgegrenzt? Haben die extralinguistischen Grenzen (wie Staats- und Landesgrenzen) einen Einfluss auf die perzeptiven Strukturen? b) Welche vertikal-sozialen Varietäten/Sprechlagen werden von Gewährspersonen bei sich selbst und bei anderen unterschieden, wie werden sie bezeichnet und wie bewertet? c) Welche attitudinal-perzeptiven Differenzen existieren bei naiven SprecherInnen in Bezug auf verschiedene Systemebenen (Lexik, Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax)? d) Welche Spracheinstellungen lassen sich gegenüber verschiedenen Dialekten u.a. herausarbeiten und wodurch sind diese beeinflusst?

Die empirische Basis der Untersuchung umfasst umfangreichen Daten, die in einem pluridimensionalen Erhebungssetting bestehend aus den Methoden Online-Fragebogen, Tiefeninterview, Mental Map-Erhebung, Ähnlichkeitsanalyse, Hörerurteilstest und einem computergestützten linguistischen Salienztest (LingRekTest) gesammelt wurden.

Ziel der Dissertation ist es, ein Gesamtbild zur aktuellen Sprachsituation im bairischen Sprachraum zu erhalten, das auf SprecherInnenurteilen basiert.

Schlagwörter

  • Perzeptionslinguistik
  • Einstellungsforschung
  • Bairischer Sprachraum
  • österreichisches Deutsch
  • Variationslinguistik